Neue Studie offenbart den Einfluss der Wohnsituation auf das Wohlbefinden von Studierenden in Deutschland und Europa
Studierende in Unterkünften mit Zugang zu Gemeinschaftsräumen und Gemeinschaftsprogrammen fühlen sich deutlich wohler und haben ein besseres Lebensgefühl.
AMSTERDAM, THE NETHERLANDS , September 7, 2023/EINPresswire.com/ -- Die bahnbrechende Studie Student Living Monitor (SLM), die von der The Class Foundation durchgeführt wurde, hat entscheidende Erkenntnisse über den Einfluss der Wohnsituation auf das Wohlbefinden von Studenten in ganz Europa, einschließlich Frankreich, ans Licht gebracht. Die umfassende Studie, an der 40 Länder und mehr als 3.300 Studenten teilgenommen haben, beleuchtet den komplexen Zusammenhang zwischen Wohnumfeld und psychischer Gesundheit.
Für die Umfrage wurde der Mental Health Inventory Index 5 (MHI-5) verwendet, ein international anerkanntes und umfassend dokumentiertes Instrument, das das Wohlbefinden auf einer Skala von 0 bis 100 misst. Werte über 60 bedeuten eine gute psychische Gesundheit und optimales Wohlbefinden.
Der durchschnittliche MHI-5-Wert der Befragten aus diesen 40 europäischen Ländern liegt bei 57. Dieser Wert liegt leicht unter dem Benchmarkwert von 60. Dies deutet darauf hin, dass die befragten Personen aus diesen Ländern im Durchschnitt über Werte verfügen, die am unteren Ende des Spektrums liegen, das mit guter psychischer Gesundheit assoziiert wird.
Der MHI-5-Wert für in Deutschland lebende Studenten liegt bei 61,3. Dies ist der höchste Wert innerhalb der Umfrage und liegt über dem EU-Durchschnitt, bedeutet aber dennoch nur einen „guten“ Wert für das Wohlbefinden. Es gibt noch Verbesserungspotential, das sich auf die folgenden, im Bericht genannten Bereiche der Strategieentwicklung konzentriert:
• Wahlmöglichkeit und Verfügbarkeit: Studenten die Möglichkeit zu geben, ihre Unterkunft selbst zu wählen, steigert die Zufriedenheit. Begrenzte Auswahlmöglichkeiten aufgrund von Wohnungsknappheit unterstreichen die Notwendigkeit, die Wahlmöglichkeiten zu erweitern, um den Bedürfnissen der Studenten gerecht zu werden.
• Einbindung und Wohlbefinden: Die Teilnahme an gemeinschaftlichen Aktivitäten und der Zugang zu gemeinsamen Räumen steigern die Zufriedenheit der Studenten. Gemeinsame Bereiche für soziale Interaktion und körperliche Aktivitäten fördern das Gemeinschaftsgefühl und tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
• Inklusivität und Unterstützung: Individuelle Unterstützung ist für verschiedene Studentengruppen unerlässlich. Studenten mit nicht-traditionellem Hintergrund benötigen besondere Unterstützung, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu entwickeln.
• Gezielte Unterstützung: Finanziell eingeschränkte Studenten haben oft eine schlechtere psychische Gesundheit. Die Gewährung von Stipendien und der einfache Zugang zu Ressourcen können finanziellen Stress lindern und das psychische Wohlbefinden fördern.
Eine der bemerkenswertesten Enthüllungen dieser Studie ist die erhebliche Diskrepanz bei den Bewertungen der psychischen Gesundheit je nach Art der Unterkunft. Studenten, die in zweckgebundenen Studentenunterkünften (PBSA) wohnen, gaben einen deutlich höheren Durchschnittswert von 57,6 auf der MHI-5-Skala an, während ihre Kommilitonen, die zu Hause oder in gemieteten Unterkünften leben, einen niedrigeren Wert von 52,4 erreichten, was einen erheblichen Unterschied von 5,2 Punkten bedeutet. Die insgesamt niedrigen Werte für das Wohlbefinden verdeutlichen die dringende Notwendigkeit einer gründlichen Neubewertung der psychischen Unterstützung im PBSA-Sektor und anderen Arten von Studentenwohnungen.
Darüber hinaus wurden in der Umfrage die Hindernisse hervorgehoben, auf die Studierende mit nicht-traditionellem Hintergrund, einschließlich sexueller und ethnischer Minderheiten, stoßen. Diejenigen mit nicht-traditionellem Hintergrund verzeichneten einen durchschnittlichen MHI-5-Wert von 43,2, der um 13,6 Punkte niedriger ist als der von Studenten ohne einen solchen Hintergrund (60,6). Dies bestätigt die Dringlichkeit gezielter Interventionen und verbesserter Unterstützungssysteme für Studenten, die mit besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Identität und ihrem Hintergrund konfrontiert sind
Die detaillierte Analyse der Studie auf Länderebene zeigt signifikante Unterschiede in der psychischen Gesundheit von Studenten in ganz Europa auf und stellt eine wertvolle Ressource für Pädagogen, Entscheidungsträger und Interessenvertreter dar, die sich für die Verbesserung des Wohlbefindens von Hochschulstudenten einsetzen.
"Bei Catella setzen wir uns leidenschaftlich dafür ein, erschwingliche und nachhaltige Wohnräume bereitzustellen, die den Erfolg und das Wohlbefinden von Studenten fördern. Wir sind stolz darauf, die Forschungsarbeit des Student Living Monitor zu unterstützen, da sie in Einklang mit unserer Mission steht und die essenzielle Beziehung zwischen qualitativem Wohnen und der persönlichen sowie intellektuellen Entfaltung junger Menschen hervorhebt” sagt Dr. Lars Vandrei, Senior Research Manager, Catella Residential Investment Management GmbH
Darüber hinaus bildet das verbesserte Verständnis der Faktoren, die mit schlechter psychischer Gesundheit in Verbindung gebracht werden, und der Faktoren, die das psychische Wohlbefinden verbessern können, eine wichtige Grundlage für die Entwicklung gezielter Strategien und Interventionen. Diese Maßnahmen zielen nicht nur darauf ab, einer schlechten psychischen Gesundheit vorzubeugen, sondern auch sicherzustellen, dass Studenten, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, schnell und gezielt unterstützt werden können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SLM-Umfrage den Einfluss der Wohnsituation auf das Wohlbefinden und die Erfahrung der Studierenden verdeutlicht hat. Sie unterstreicht die Bedeutung nicht nur der physischen Wohnumgebung, sondern auch des Gemeinschaftsgefühls, der Inklusivität und der gezielten Unterstützung für die psychische Gesundheit der Studenten und die gesamte Hochschulerfahrung.
John Appiah
The Class Foundation
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