Stiftungsmonitor 2021 - Generationswechsel in Stiftungen erfordert Handlungsbedarf
Der Stiftungsmonitor analysiert jährlich relevante Entwicklungen im österreichischen Stiftungssektor. Insgesamt haben Ende 21 über 130 Stiftungen teilgenommen.
SALZBURG, AUSTRIA, March 10, 2022 /EINPresswire.com/ -- Im November 2021 wurde die österreichische Stiftungslandschaft zum mittlerweile dritten Mal befragt. Die Antworten von weit über 100 Stiftungen geben einen tiefen Einblick, wie Stiftungen hierzulande agieren und welche Herausforderungen vor Ihnen stehen. „Die hohe Anzahl von Antworten und deren Qualität zeigen uns die Handlungsfelder der Zukunft“, zeigt sich der Initiator und Gründer der Plattform stiftung-nextgen Mag. Manfred Wieland höchst zufrieden.Stiftungen beheimaten in Österreich eine Unzahl von Unternehmen und Arbeitsplätzen und sind damit ein wesentlicher Faktor der heimischen Volkswirtschaft. Gerade die Unternehmen genießen unter dem Schutzmantel einer Stiftung einen sicheren Hafen und sind damit dem Verbleib in österreichischen Händen gesichert. Garant für die Entwicklung von Unternehmen sind zumeist Familien, die über Generationen Unternehmen aufbauen. Der Stiftungsmonitor überprüfte deshalb auch, wie sich Stiftungen nach dem Ableben des Stifters entwickeln und wie die Bewirtschaftung von Stiftungsvermögen gewährleistet ist.
Ganz klar zeigt sich in den Antworten, dass nach dem Ableben des Stifters einerseits häufig der Einfluss der Stifterfamilien stark abnimmt und ein vorsichtiges defensives Verhalten der Stiftung ersichtlich. „Dies ist aufgrund der Haftungsthematik für Vorstände nachvollziehbar“, erklärt Hr. Wieland. Parallel dazu konnte auch festgestellt werden, dass Stiftungen häufig ein Kontrollmanko aufweisen. „Mit einem transparenten Kontrollsystem kann man Grundlagen für fundierte Entscheidungen schaffen“, legt Hr. Mag. Stefan Kargl von der LMM Investment Controlling AG aus Vaduz klar, der die Umfrage fachlich begleitet. Ein entsprechendes internes Kontrollsystem könnte also Stiftungen deren Handlungsfähigkeit und unternehmerisches Denken zurückgeben, für das die Stifterfamilie häufig steht.
Höchst erfreut über die Ergebnisse der Umfrage zeigt sich auch Fr. Ruth Williams, Generalsekretärin des Verbandes der gemeinnützigen Stiftungen, die den Teil der Umfrage über gemeinnützige Aktivitäten gestaltete. „50 % der Privatstiftungen sind auch gemeinnützig aktiv – dies sollte man auch hervorheben, verweist Fr. Williams auf die entsprechenden Antworten.
Unsere Stiftungen leisten einen wesentlichen Beitrag zum volkswirtschaftlichen Geschehen und auch in gemeinnützigen Aktivitäten. Damit diese Rolle auch in Zukunft gelebt werden kann, sollten Stiftungen noch zu Lebzeiten des Stifters Prozesse und Kontrollsysteme in ihren Stiftungen installieren., damit sie auch in Zukunft erfolgreich agieren können.
Manfred Wieland
stiftung-nextgen
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